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Quitten Cremeeis (unter erschwerten Bedingungen)

Ach du lieber Himmel, was war denn das für ein Abenteuer. Also zum Einen was das hier tatsächlich mein erster Kontakt mit Quitten. Bisher stand dieses Obst nicht auf meinem Speiseplan bzw. ich hatte mich einfach nicht an diese unförmigen gelben Früchte gewagt. Hier nun in Hamburg haben mich diese "Dinger" nun mehrfach im Supermarkt angelacht und so habe ich dann doch mal zugegriffen.
Eine vorsichtige erste Annäherung geschah nach dem Backen im Ofen. Ich hatte die Quitten einzeln in Alufolie gepackt und bei 180°C Umluft ca. 75 Minuten gebacken. Mit etwas Joghurt und etwas Honig, wobei ich mir beides auch hätte sparen können, empfand ich sie für so lecker, dass ich mir eine Eisrohmasse daraus herstellte, die ich dann wie gewohnt in der Eismaschine zu Eis werden lassen wollte...

Die Eismaschine ist tot. Sie quittierte ihren Dienst. Und das ausgerechnet als ich zwei Eisrohmassen parat hatte. Letztes mal war es der Motor, dieses mal der Kompressor, der dieses mal im Rahmen seiner Möglichkeiten eher heizte. Nun gut. Mein besonderes Glück mit Elektrogeräten schreckt natürlich nicht vor Eismaschinen zurück.
Meine Angewohnheit Eis eher spät Abends zuzubereiten tat dann noch sein übrigens, so dass ich nicht gewillt war die Nacht durchzumachen um die Eisrohmasse im Tiefkühler regelmäßig durchzurühren. Nun gut, passiert.

Nichts desto trotz ist das Eis sehr lecker geworden und Quitten an sich, kann ich auch jedem empfehlen, der sie noch nicht probiert hat.


Zutaten für ca. 10-12 Kugeln:
200g Fruchtfleisch v. gebackenen Quitten (s. oben)
200g Sahne
200g Milch
190g Quitten-Fruchtgelee
75g Zucker
1 1/2 TL Johannisbrotkernmehl

Zubereitung:
Das Fruchtfleisch grob zerteilen und in ein Gefäß geben. Dazu die Sahne, Milch, das Gelee und den Zucker geben. Prüriert diese Mischung gut durch bis sich der Zucker aufgelöst und die Fruchtstücke sich mit der restlichen Masse verbunden haben.
Anschließend gebt ihr das Johannisbrotkernmehl hinzu und prüriert oder mixt die Mischung nochmals gründlich durch.
Im Anschluss kann die Eisrohmasse in die Eismaschine gegeben werden.