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Eis ohne Maschine: Williams-Birnen-Sorbet (Gastbeitrag)

Ganz frisch und ganz kurzfristig kam heute eine erneute Gelegenheit euch mit einem Gastbeitrag zu erfreuen. Christiane hat sich aufgrund meiner immer noch und auch weiterhin andauernden Suche nach Eismachern ohne Eismaschine bei mir gemeldet. Bis dato hatte ich noch gar nicht realisiert, dass sie tatsächlich gelernte Köchin ist. Umso begeisterter bin ich von ihrem Beitrag und wünsche euch ebenso viel Vergnügen beim Lesen.

Moin Moin aus Hamburg.

Heute möchte ich euch meine Tortour mit der Eisherstellung ohne Maschine oder Pako-Jet erzählen. Etwas über mich: Ich heiße Christiane, bin 25 Jahre alt, neu nach Hamburg gezogen, bin gelernte Köchin und blogge auf helmut.li.

Foto zur Verfügung gestellt von Christiane (http://helmut.li/)

Rezept:
2 kleine Birnen
4 cl Williamsschnaps
Zucker und Wasser nach Bedarf

Warum Zucker und Wasser nach Bedarf?
Birnen sind ein Naturprodukt und manche sind somit von Natur aus etwas süßer und andere eben nicht. Deswegen gibt es in dieser Hinsicht keine „korrekte“ Angabe, man muss probieren um den richtigen Süßgrad herauszufinden.
Und mit dem Wasser wird bedeckt und da ist es auch abhängig wie groß die Birnen letztendlich waren.

Zur Herstellung
  • Die Birnen abwaschen, schälen, entkernen und klein schneiden.
  • Die Stückchen mit den Schnaps, Wasser und Zucker weich kochen lassen und dann mixen.
  • Nochmal finales Abschmecken (Ich habe noch eine Prise Zimt mit rein)
Danach stellt man das Gemisch kalt und wartet bis es komplett durchgefroren ist. Das dauert so einen Tag. Da ich zu Hause über keine Eismaschine oder Pako-Jet (Das Ding kostet 3000 Euro) verfüge, wählte ich die Mixermethode.
Im Prinzip unterscheidet sich die Mixermethode nicht vom Pako-Jet. Beides mixt, jedoch beim Pako-Jet ist der Vorteil das die Klinge rauf- und runterfährt. Und beim Mixer ist sie halt statisch.

Da ich Eisnocken machen wollte, dachte ich, ich komm mit der Mixermethode an die Konsistenz von der Pako-Jet-Methode ran. Jedoch kriegte ich es nicht so schön hin. Die Sorbetmasse wurde leider nicht schön glatt, sondern blieb irgendwie grisselig. Das Formen einer schöner Nocken ging nicht.

Letztendlich stellt man das Sorbet so fertig:
Man löst die gefrorene Masse aus den Behälter, stückelt sie klein und wirft sie in den Mixer. Man darf nicht zu lange mixen, damit die Masse nicht das schmelzen anfängt.

Diese Methode ist nicht die optimalste und ich würde sie auch nicht bei Eissorten mit Molkereiprodukten verwenden. Zu sehr hätte ich persönlich Angst, dass durch die starke Umdrehungen und die entstehende Hitze das Molkereiprodukt „abscheißt“.


Alkoholfreie Variante: Birnensorbet ala boiron
Birnenmark 1kg
Zucker 450g
Wasser 750g

Boiron ist eine Marke von Fruchtmark/-püree und anderen Produkten aus dieser Sparte, die größtenteils (so mein Einblick) tiefgefroren angeboten werden und keine Zusatzstoffe enthalten.
Das Vorgehen zur Sorbetherstellung entspricht dem nebenan beschriebenen Verfahren.