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3. Advent: Ananas-Bananen Sorbet in einer Schokohippe mit Zitrusragout

Nachdem nun die vorhergegangenen Eis-Desserts doch eher was für den großen oder größeren süßen Hunger sind, sollte nun auch eine Konstellation folgen, für die auch nach einem größerem Festtagsessen noch Platz im Magen ist.

Auch erlaube ich mir dieses mal eine Pause vom Backen einzulegen. Ich denke, die meisten haben nun fast schon alle Plätzchen, Stollen und weiteres Weihnachtsgebäck vorproduziert und können es vielleicht auch nicht mehr sehen.

Insofern zeige ich euch heute folgendes:
Ananas-Bananen Sorbet in einer "Schokohippe" mit Zitrusragout


Wie üblich ist ein Zitrusragout aus meiner Hand, bzw. eher aus meiner Küche, alkoholfrei. Es steht euch aber natürlich frei dort an Alkohol hinein zu geben, welchen und wieviel ihr wollt.

Für diese Kombination fängt man am besten mit der "Schokohippe" an, macht mit dem Eis weiter und endet mit dem Orangenragout.
Nun erklärt sich auch gleich warum das Wörtchen "Schokohippe" hier in diesem Beitrag überall in Anführungszeichen steht. Eine Hippe ist eigentlich ein Gebäck, aber ich wollte ja eine Backpause und daran halte ich mich auch. Will heißen: Diese "Hippe" besteht nicht aus Teig, auch nicht aus Schokoladenteig, sondern nur aus Schokolade. Die Schokolade bildet durch einen kleinen Trick die Form einer solchen Hippe nach, daher habe ich mir erlaubt dieses Gebilde hier so zu bezeichnen.

Um die "Schokohippen" herzustellen reicht je nach Anzahl der gewünschten "Hippen" 1/4 bis 1/2 Kouvertüreblock aus. Dieser Block wird in einem Spritzbeutel (Gefrierbeutel, entsprechend zusammen gebunden) in ein Wasserbad gehängt. Ist die Schokolade flüssig, gibt man auf ein paar vorbereitete Gefrierbeutelstücke etwas Schokolade, legt ein weiteres Stück Gefrierbeutelfolie darauf, verteilt die so eingefasste Schokolade gleichmäßig mit einem Messer oder Teigschaber. Nun wartet man ein kleines Weilchen ab, so dass die Schokoplatte nicht mehr ganz so flüssig ist und schiebt dieses Konstrukt in ein leeres liegendes Glas hinein. Dieses sollte in irgendeiner Weise fixiert sein, damit es nicht wegrollt. So präpariert kann die Schokolade über Nacht wieder fest werden.
Sollte restliche Schokolade im Spritzbeutel verbleiben, kann diese genutzt werden um kleine Schokogitter herzustellen, die sich ebenfalls sehr hübsch machen auf diesem Dessert.


Ananas-Bananen Sorbet
Zutaten für ca. 8-10 kleine Kugeln (Variante 1 mit 32% Brix):
1 Baby-Ananas (ca. 260g Fruchtfleisch)
1 Banane (ca. 110 Fruchtfleisch)
Den Saft 1 Limette (= 23g)
175g Glukosesirup (Für Variante 2 hier den Glukosesirup auf 50g reduzieren.)
1 TL Johannisbrotkernmehl

Zubereitung:
Hier nun zuerst die Ananas schälen und in pürierfähige Stücke schneiden. Gleiches sollte mit der Banane geschehen. Die Fruchtstücke mit dem Limettensaft versetzten und mit einem Pürierstab mixen. Nun wird der Glukosesirup dazugegeben und zuletzt das Johannisbrotkernmehl dazu gegeben.
Die Eisrohmasse wird nun in die Eismaschine gegeben und dort fertig gefroren.

Umrechnungstabelle alternativer Süßungsmittel
Akazienhonig, Agavendicksaft (15% Brix) Glukosesirup (Rezept, 10% Brix) Invertzucker (Rezept, 15%) Invertzuckersirup 72,7° (13% Brix)
118g 175g 118g 135g

Die "Schokohippe" und das Eis kann also wunderbar vorbereitet werden. Am Tag der Feier oder des Anlasses für dieses Dessert bedarf es so nur noch der Zubereitung des Zitrusragouts:
Zutaten:
2 Orangen
1 Mandarine
6 Limetten
etwas Wasser
4 EL Zucker

Zubereitung:
Die Zitrusfrüchte filletieren und das "Skelett" der Zitrusfrüchte, entstanden durch das Filletieren, auspressen. Die Fillets zusammen mit dem Saft und dem Zucker in einen Topf mit einem Bodensatz Wasser geben. Die Zitrusfrüchte leicht einköcheln lassen.

Und nun sind wir auch schon wieder soweit, dass das Dessert zusammen gebaut werden kann.
Dazu setzt man zuerst die "Schokohippe" auf den Dessertteller und platziert dort hinein eine Kugel des Eises. Drum herum wird das noch warme Zitrusragout platziert und zuletzt dürfen, falls vorhanden und vorbereitet, noch ein oder auch zwei Schokogitter das Werk verzieren.