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Es werden Posts vom Februar, 2014 angezeigt.

32% Brix in einer passiven Eismaschine (Rezeptvariante 1)

Bisher habe ich euch in den Rezepten immer schön brav eine Variante (1) mit einem Zuckergehalt von 32% Brix und eine Variante (2) ohne diesen erhöhten Zuckergehalt. Ich hatte bisher vermutet, dass der hohe Zuckergehalt einer passiv gekühlten Eismaschine Schwierigkeiten verursachen könnte. Nachdem ich mir letztens aber eine Versuchs- und (vorrangig) Ausleihmaschine zugelegt habe, die ich euch hier zuletzt vorgestellt habe, konnte ich nun endlich meinen Versuch durchführen mit der Option die evtl nicht zu Eis gewordene Eisrohmasse noch in meine Eismaschine mit Kompressor "schmeißen" zu können. Weil ich gerade so vernarrt in Vanilleeis bin, habe ich mir nochmal eine kleine Menge Eisrohmasse mit 32% Brix angerührt. Der Akku der Eismaschine wurde lange genug in der Tiefkühltruhe aufbewahrt, so dass er sofort einsatzfähig war. Kurz und gut, die Eismaschine wurde zusammen gesetzt, angeschaltet und die Eisrohmasse hinein gegeben. Kennt ihr das, wenn ihr einen Kuchen im Backo

Ariete - Softy Ice Cream (Party Time)

Zu diesem Beitrag gibt es ein Update. Zu den aktuelleren Informationen bitte zum Ende des Artikels scrollen. Zuletzt bin ich nochmal in den Besitz einer passiv gekühlten Eiscreme Maschine gekommen gekommen, in einer ähnlichen Art wie die Tchibo Eismaschine, die ich euch hier vorgestellt habe. Diese Maschine hat aber einige Vorzüge gegenüber dem Tchibo Gerät, so dass ich euch diese kurz näher bringen möchte. Die Maschine Softy Ice Cream (Party Time) kommt von dem italienischem Hersteller Ariete , der mittlerweile zur De'Longhi Group gehört. Das Gerät ist mit einem Euro-Stecker (= kein italienischer Stromstecker, kompatibel zu den deutschen Steckdosen) versehen und ist auch in Deutschland relativ gut erhältlich, wenn gleich man wohl auch etwas suchen muss und es wohl eher unwahrscheinlich ist, diese Maschine im lokalen Elektrofachmarkt oder Haushaltsgeschäft zu finden. Der Preis dieses Geräts schwankt je nach Anbieter deutlich. Der teuerste Preis lag während meiner Recherche

Karamellcreme-Eis

Dass ich sehr gerne auch mal übrige oder mich sonst überfordernde Brotaufstriche ins Eis mische, sollte nun mittlerweile durchgedrungen sein. So stand seit Herbst hier ein ungeöffnetes Glas der Karamellgebäck-Creme (mit Crunch) von Lotus dank einer BrandNooz Box herum. Ich wusste bisher nicht was ich damit anfangen soll. Meine Welt der Brotaufstriche in der süßen Richtung hört bei Nutella auf und umfasst natürlich auch noch Marmelade und Honig. Aber das war es dann auch schon. Insofern wusste ich wirklich lange nicht, was ich mit dieser Creme anfangen könnte. Ein Freund meinte letztens dann zu mir, ob ich nicht ein Karamelleis machen könnte, das auch wirklich intensiv nach Karamell schmeckt. Und da fiel mit wieder diese Creme ein. Und ja, dieses Eis ist wirklich sehr karamellig und hat auch besagten Freund überzeugt. Zutaten für ca. 8-10 kl. Kügelchen ( Variante 1 mit 32% Brix) : 200g Karamellcreme 400g Milch 100g Karamellsirup ( Für Variante 2 hier den Karamellsirup einf

Andersesser: Laktoseintoleranz

Im Rahmen meiner kleinen Reihe von, mit und über "Andersesser", startet heute Heike mit einer Beschreibung wie es ihr mit ihrer Laktoseintoleranz ergeht. Heike ist 28 Jahre alt, Waldorflehrerin und betreibt unter dem Titel "Ich glaub ich steh im Waldorf" ebenfalls einen Blog. Dass es Menschen gibt, die Milchprodukte nicht gut vertragen können, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Im Fernsehen läuft Werbung für Tabletten, mit deren Hilfe man wieder unbesorgt ein Glas Milch trinken kann oder für eine Produktreihe, die sich komplett auf laktoseintolerante Kunden konzentriert. Auch Supermarktkunden erhalten in großen Märkten mittlerweile Informationen, in welchem Produkt keine Laktose enthalten ist und Netto bietet mittlerweile ein ganzes Regal voll seltener Lebensmittel an, die keinen Milchzucker enthalten. Laktoseintoleranz ist eigentlich auch der Normalzustand. Dass wir nach unserer Kindheit noch Milch vertragen, ist das Ergebnis einer genetischen Mutation.

Andersesser - eine kleine Blogserie

Wie ihr hier an meiner bisherigen Eispanscherei sicher bemerkt habt, spiele ich sehr gerne mit den verschiedensten Zutaten herum. Darunter auch Produkte, die laktosefrei bzw. für die vegane Ernährung geeignet sind wie beispielsweise Kokos-, Soyamilch, Cuisine usw. Auch wird hauptsächlich Glukosesirup verwendet, was manche Eissorten vielleicht auch für die Personen interessant machen könnte, die von einer Fruktosemalabsorption betroffen sind. Ich versuche hier also auch ein kleines "Angebot" für diejenigen zu schaffen, die sich vielleicht nicht einfach so in der Eistruhe der Supermärkte bedienen können oder wollen. Für mich ist das tatsächlich Spielerei nach dem Motto "Vielfalt bereichert unser Leben", da ich weder von einer Intoleranz oder Malabsorption betroffen bin, noch mich für eine vegane oder "andersartige" Ernährung entschieden habe. Aber für die besagten Gruppen ist das meist alles andere als eine Spielerei. Insofern wird es vielleicht Ze

Buchrezension: Frozen Desserts (Francisco J. Migoya, Matthaes Verlag)

Vor einigen Wochen habe ich mir mein tatsächlich erstes Buch über die Eisherstellung angeschafft. Ich hatte zwar schon öfter Bücher mit Eisrezepten und ein wenig über die Herstellung im Buchladen in der Hand, aber letztendlich konnte mich dann keines beim kurzen Sichten überzeugen. Einerseits waren mir bei vielen der Bücher der "Theorieteil" zu kurz und nicht ausführlich genug. Ich möchte Fachwissen. Ich möchte mir durch so ein Buch Wissen aneignen können, das ich noch nicht habe. Gleichzeitig möchte ich bei den beinhalteten Rezepten nicht andauernd denken müssen "Wird steinhart, wird steinhart, Eisklotz, hart wie Beton, ...". Ihr versteht, was ich meine, oder? Um Weihnachten herum bin ich dann bei einer längeren Internetrecherche über das Buch "Frozen Desserts: Eis - Parfait - Sorbet - Granité" (Francisco J. Migoya) , erschienen im Verlag Matthaes, gestolpert. Da der Preis dieses Buches doch recht ordentlich ist (~80€), habe ich die Entscheidung e

Ein Vanille-Eistörtchen

Ihr habt es sicherlich am Vorschaubildchen gesehen. Heute geht es wieder etwas feiner zu. Bisher habe ich meinen Geburtstag als ein Tag wie jeden anderen betrachtet und ebenso behandelt. Dieses Jahr wollte ich das aber nicht so machen, immerhin wird man nur einmal 30 und es gab auch noch Anderes zu feiern, und so habe ich mir bereits am Samstag Abend eine kleine feine Runde eingeladen und nein, es gab keinen Kuchen. Oder zumindest nicht ganz. Aus einem lecker luftigem Schokobiskuit und einem tollen Vanilleeis sind ein paar tolle Eistörtchen entstanden, die großen Anklang gefunden haben. Eine erste Version eines Vanilleeises hatte ich euch hier bereits präsentiert. Damals war ich noch mitten in der Findungsphase, welches Süßungsmittel in welcher Form denn nun am besten geeignet ist und hatte daher das Rezept mit Glukose in Pulverform erstellt. Die Konsistenz hat mich damals nicht so recht überzeugt. Daher gibt es nun ein Vanilleeis mit einem flüssigem Süßungsmittel, mit dem ic

Softeis: eine Herstellungsart von Speiseeis

Nein, Softeis ist keine Eissorte. Dieser Begriff bezeichnet lediglich eine Herstellungsart von Speiseeis. Was ist nun der Unterschied in der Herstellungsweise zur herkömmlichen Art? Zuerst einmal ist für die Herstellung eines Softeises eine andere Eismaschine nötig. Bei einer Softeis-Eismaschine steht der Eisbehälter, in dem das Eis gefroren wird unter Druck. Auch Softeis wird gleichzeitig gefroren und gerührt. Dabei ist die Geschwindigkeit des Rührers aber um einiges höher als die einer herkömmlichen Eismaschine. Zu guter letzt wird dann die Eismasse mit Luft aufgeschäumt und aus der Maschine ausgegeben. Die Serviertemperatur eines Softeises beträgt lediglich -6°C. Bei einem herkömmlichen Eis dürfte sie um die -16 bis -14°C betragen. Nachdem es in den 80er-90er Jahren einige Fälle von Salmonellenbelastungen im Softeis gab, sind die heutigen Maschinen mit einem geschlossenen System für die Luftzufuhr zum Aufschäumen der Eismasse versehen. Auch enthält das heutige Softeis kei

Blutorangen-Sahneeis

Letztens erst habe ich mich wieder an meine früheren Eisrezepte erinnert, die ich teilweise auch auf der Plattform Chefkoch.de ( mein dortiges Profil ) veröffentlicht habe. Dort sind nur ein bzw. zwei Handvoll Rezepte von mir gelandet, was wohl auch ganz gut so ist, aber diese paar Rezepte werden von mir immer noch, auch nach einigen Jahren, supportet, wenn Fragen aufkommen. Nun wird es Zeit, dass ich mir meine Rezepte dort wieder zurückerobere und anfangen möchte ich mit einer neueren Version meines damaligen Blutorangen-Sahneeises . In der früheren Version hatte ich der Eisrohmasse noch etwas Schmand eingerührt. Naja, was heißt etwas. Das war eines der Hauptbestandteile des Eises. Geschmacklich macht der Schmand kaum etwas aus. Aber er sorgt dafür, dass die Eisrohmasse nicht ganz so flüssig ist. Das kann bei Eismaschinen mit passiver Kühlung durchaus von Vorteil sein. Hier also nun die neue Rezeptur: Zutaten für ca. 9-11 kleine Kugeln ( Variante 1 mit 32% Brix) : Saft

1x1 der Eismacherei: Erzieht eure Gäste

Es wird Zeit, dass ich meine kleine Reihe als Einführung in meine persönliche Art Eis zu machen vervollständige und mit diesem Beitrag vollende. Es ist nicht ja nicht nur so, dass man sein Eisvergnügen nur für sich persönlich auslebt. Zumeist kommt irgendwann der Punkt, an dem man sich traut das eigene Eis auch seinen Gästen zu servieren. Aber das ist bei den "falschen" Gästen gar nicht immer so einfach. Selbstgemachtes Eis hat eine andere Konsistenz als gekauftes. Das ist euch klar, aber euren Gästen vielleicht nicht. Lasst darauf nichts kommen. Aber achtet darauf wem ihr was serviert. Gäste die Vanillin gewohnt sind und Vanille nicht kennen werden sich kaum über selbstgemachtes Vanilleeis freuen sondern sich über diesen "Dreck" wundern, den Geschmack bemängeln und die Farbe kritisieren. Manche Gäste werden sicherlich auch die Aromastoffe vermissen, die über diverse Zugaben im Industrieeis noch und nöcher über die Maßen vorhanden sind. Die werden wir

Resteverwertung von Lebensmitteln (mit Zitronen-Milcheis Rezept)

Eine Zusammenfassung der Blogparade hat Pauli hier veröffentlicht. Für Januar hat Pauli zu einer Blogparade mit dem Thema Resteverwertung von Lebensmitteln aufgerufen. Ich fand das Thema recht interessant und dachte mir, dass ich meinen Teil dazu vergangene Woche dazu beisteuern könnte. Nun hatte ich in den letzten zwei Wochen nur leider gesundheitlich etwas zu kämpfen, so dass ich nicht dazu kam, dieses Post online zu stellen. Wieder genesen möchte ich euch meine 5-Cent dazu aber nicht vorenthalten, auch wenn es nun vielleicht nicht mehr zur Blogparade dazu zählt. Pauli hat folgendes gefragt:   1. Wie viel Gewicht Lebensmittel werft ihr in der Woche in den Müll? (Testet es ruhig mal eine Woche, ich teste es gerade bei mir) 2. Warum landen die Lebensmittel im Müll? 3. Aus welchen Resten könnt ihr noch etwas machen? Zu was verarbeitet ihr diese? (Bilder dazu wären natürlich toll, sind aber kein Muss.) 4. Was denkt ihr ganz allgemein über das Thema Lebensmittelverschwendun