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Ein zimtiges Hafermilch-Eis auf einem Birnenkuchen (vegan, laktosefrei, eifrei)

Letztens bin ich durch eine Arbeitskollegin, von der ihr demnächst vielleicht auch noch etwas mehr zu lesen bekommt, zu einem Kuchenrezept gekommen das für die vegane, laktosefreie und eifreie Ernährung geeignet ist. Es kommt durchaus öfter vor, dass ich aus einer spontanen Lust heraus anfange in der Kuche zu arbeiten um dann festzustellen dass mir Eier, Sahne, Milch und Weiteres fehlen. Dann ist Improvisieren angesagt, was bisher auch immer noch zu gut essbaren Ergebnissen geführt hat. Ein Rezept, das nun aber tatsächlich ohne diese Zutaten auskommen hatte ich bisher aber noch nie in den Fingern.
Moment, es geht um Kuchen, oder? Ja, Kuchen. Aber das ist doch hier ein Blog über Eis, oder? Jawohl. So ist es. Und das gab es auch dazu. Ein noch warmer leckerer Birnenkuchen mit einem zartschmelzendem Eis oben drauf. Was gibt es besseres? Diese Kombination ist mir persönlich sehr viel lieber als der übliche Sahneklecks, den es meist auf oder neben einem Kuchen gibt.

Und so habe ich mich daran gemacht für diesen leckeren Birnen-Zimt Kuchen ein zimtiges Hafermilcheis herzustellen. Das ist also nun eine Kombination für alljene, die Milch, Eier und andere tierische Produkte meiden und auch für all diejenigen, die einfach mal etwas anderes ausprobieren wollen.


(Das ursprüngliche Rezept des Kuchens kommt aus einer mir unbekannten Ausgabe der Zeitschrift Schrot&Korn Essenzen und hieß da "Dinkel-Birnenkuchen mit Vanille-Zimt-Streusel", da ich aber das Rezept doch um einiges abgeändert habe, darf ich es nun als "meines" deklarieren und hier veröffentlichen.)

Wir fangen hier am besten mit dem Eis an:

zimtiges Hafermilch-Eis
Zutaten für ca. 11-13 Kugeln (Variante 1 mit 32% Brix):
400g Haferdrink
200ml Hafer-Cuisine
1 geh. TL Zimt
155g Agavendicksaft (Für Variante 2 ersatzlos weglassen oder je nach Geschmack dosieren.)
165g Zucker
2TL JBKM

Zubereitung:
In einem Gefäß die Hafer-Cuisine mit dem Haferdrink mischen. Hinzu kommt nun der Teelöffel Zimt. Dazu den Agavendicksaft und den Zucker geben und solange rühren, bis sich alles gut verbunden bzw. aufgelöst hat.
Zuletzt das Johannisbrotkernmehl einrühren.
Die Eisrohmasse kann nun in die Eismaschine gegeben werden.

Umrechnungstabelle alternativer Süßungsmittel
Akazienhonig, Agavendicksaft (15% Brix) Glukosesirup (Rezept, 10% Brix) Invertzucker (Rezept, 15%) Invertzuckersirup 72,7° (13% Brix)
155g 233g 155g 178g

Während dem die fertige Eiscreme in der Tiefkühltruhe steht, kann man sich nun dem Kuchen widmen:

Birnenkuchen
Zutaten:
80g Agavendicksaft
100g Magarine
ca. 170g Haferdrink
2 EL Stärke
2 TL Backpulver
250g Mehl
 
4 kleine Birnen
etwas Zucker
etwas Zimt

Zubereitung:
Die Magarine mit dem Agavendicksaft und der Hafermilch schaumig rühren. Das Mehl mit der Speisestärke und dem Backpulver mischen und portionsweise in die Fettmasse einrühren.
Nun die Birnen waschen, putzen, schälen und die Kernhäuser entfernen. Zwei der Birnen in sehr dünne Scheibe schneiden (ca. 8-10 Scheibchen je Birnenviertel). Die verbliebenen Birnen etwas dicker schneiden (ca. 3-4 Scheiben je Viertel). Die bereits geschnittenen Birnen sollten mit Zitronensaft oder einem säuerlichem Apfelsaft beträufelt werden, damit sie nicht braun werden.
 
Nun eine Springform mit 26cm Durchmesser ausfetten und den Rührteig dort hinein geben. Den Teig gut verstreichen. Anschließend nun die dünnen Birnenscheibchen auf dem Teig verteilen und leicht andrücken. Darauf nun die dickeren Birnenscheiben verteilen und ebenso leicht andrücken.
 
Wer möchte kann nun noch etwas Zimt und/oder Zucker (vorher gut durchmischt) auf die Birnen streuen.
 
Den Kuchen nun bei Umluft 180°C ca. 40-50 Minuten backen. (Evtl. nach ca. 30 Minuten die Oberfläche des Kuchens mit Backpapier abdecken.)


Optimalerweise ist der Kuchen noch etwas warm, wenn er kurz vor dem Servieren steht. Packt nun je Kuchenstück eine Kugel des Eises darauf und beglückt damit eure Gäste, eure Familie oder einfach euch selbst.