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Süßkartoffeleis mit Zimt auf Haselnussmilchbasis

Es schleppt sich hier gerade ein wenig und ich denke, das merkt ihr auch. Ich muss gestehen, dass mir diese Vorwürfe, die da gerade um mich herum wabern, unausgesprochene und ausgesprochene, genaueres kann hier und hier nachlesen, mir wesentlich mehr zu schaffen machen, als es vielleicht zuerst schien.
Bloggen macht mir immer noch Spaß, aber ich werde es nicht auf Teufel komm raus weiter führen, wenn es tatsächlich meine Anstellung bedrohen sollte. Es ist ein gänzlich anderes Gefühl, wenn man unter einem solchen Generalverdacht steht und es offensichtlich Personen gibt, die diesen Blog sehr genau beobachten um mir dann schaden zu können oder es zumindest zu versuchen.
Vorerst beschränke ich mich darauf zu eindeutigen "Feierabend"-Uhrzeiten meine Blogbeiträge hier zu veröffentlichen. Im Moment ist es Sonntag, der 31.08.2014 22:57 Uhr, zudem sei noch erwähnt, dass ich zur Zeit noch Urlaub habe. Für das Protokoll, der betreffenden Personen und für etwas mehr Klarheit. 

Nun aber zum Eis. Ich habe mich mal wieder an etwas exotischeres gewagt. Dieses mal geht es aber nicht ab in die Karibik oder in ein, für uns, "exotisches" Land. Nein, es ist lediglich eine für uns doch recht ungewöhnliche Zutat auf nicht ganz gewöhnliche Art zu einem Eis verarbeitet.
Tatsächlich stehen Süßkartoffeln, die mit der Kartoffel an sich nur entfernt verwandt ist, erst seit kurzem auf meinem Speiseplan. Bis vor wenigen Wochen bin ich an dieser kleinen Box in einem der Supermärkte in meiner Umgebung immer vorbei gegangen. Aber wenn man ab und zu auch mal Samstag Abend gegen 21:30 Uhr erst einkaufen geht, dann ist die Auswahl entsprechend dezimiert. Und so kam es, dass ich mich doch mal an dem noch einzig vollem Kasten bedient habe und mir so einen 750g Süßkartoffel-Beutel gekauft habe.

Der Großteil der Süßkartoffeln landete im Lauf der besagten Woche zusammen mit Kaiserschoten und einem Fischfillet auf meinem Teller. Aber ich fand diese Wurzelknolle so interessant, dass ich mich umgesehen habe, ob man die nicht wirklich "süß" verwenden kann. Irgendwie ließ mich diese Idee nicht los. Und so darf ich euch nun mit einem wirklich leicht kuriosem Rezept beglücken.
Nein, bitte keine Angst haben. Probiert es einfach mal aus, es lohnt sich. Vorsichtige Genießer dürfen sich aber gerne auch zuerst an der Ofen-/Pfannen- oder Kochtopfvariante versuchen.

Süßkartoffeleis neben in einer Pfanne zubereitete und leicht karamellisierte Süßkartoffelspalten.
Zutaten für ca. 5-7 Kugeln (Variante 1 mit 32% Brix):
1 Süßkartoffel (ca. 170g geschählt)
200g Haselnussmilch (1:4)
100g Zucker (für Variante 2 beliebig reduzieren)
1/4 TL gem. Zimt
1 TL Johannisbrotkernmehl

Zubereitung:
Die Süßkartoffel schälen und in Stücke schneiden. Die Stücke zusammen mit der Haselnussmilch in einen Topf geben und darin weich kochen lassen. Während des Kochvorgangs kann bereits auch der Zucker und der Zimt hinzugegeben werden.

Die Haselnussmilch habe ich mir für diesen Zweck selbst hergestellt. Zur Herstellung der Haselnussmilch röstet man sich ganze Haselnüsse an und weicht diese in Wasser für ca. 6-8 Stunden ein. Nach dem Einweichen spühlt ihr die Nüsse kurz ab und gibt sie zusammen mit vier Teile Wasser in einen Mixer und mixt dieses auf der höchst möglichen Stufe eine Weile durch. Anschließend sollte man die Flüssigkeit durch ein Haarsieb oder einen Baumwoll-Teebeutel filtern. (Bei 200g Haselnüssen sollte man bei diesem 1:4 Verhältnis die Nüsse mit 800g Wasser aufmixen.)

Sind die Süßkartoffelstücke gar, dann püriert oder mixt diese Masse und gebt anschließend das Johannisbrotkernmehl hinzu.
Lasst die Eisrohmasse nun auf mindestens Zimmertemperatur, besser Kühlschranktemperatur abkühlen und gebt sie anschließend in eure Eismaschine.


weiterführende Links:
Wikipedia - Süßkartoffel