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Es werden Posts vom Mai, 2014 angezeigt.

Helado de Santiago (Mandeleis mit Orangenblütenwasser)

Vor einigen Jahren bereits habe ich das Rezept für eine "Tarta de Santiago" auf Zorras Blog gefunden und entsprechend ihre Adaption des Kuchens. Dieses Rezept dort habe ich mich schon längst angeeignet und ab und an wird er auch mal nur für mich gebacken, ohne dass Besuch angekündigt wurde. Heute aber, anlässlich des Feiertags, ja meine Herren, heute ist nicht nur Vatertag, sondern auch Christi Himmelfahrt , kam Besuch und habe ich mich gestern an den Kuchen gemacht und so ist auch heute noch ein Eis nach der gleichen Art entstanden. Man könnte es schlicht ein feineres Mandeleis nennen, aber das trifft es nicht gänzlich. Das Orangenblütenwasser, was ich dem Kuchen und auch dem Eis zusätzlich verpasst habe, gibt beidem einen einzigartigen Charakter, so dass es eben nicht mehr "nur" ein reines Mandeleis ist. Wir haben hier also wieder ein "Special". Ein nettes kleines Kuchenrezept meiner Version einer "Tarta de Santiago" basierend auf Zorras R

Buchrezension: Ice-Pops - Eisgenuss mit Sti(e)l (Christina Richon, GU Verlag)

Heute stelle ich euch nun ein ganz kleines und dünnes Büchlein vor. Aber gerade weil es doch eher ein Büchlein ist, eignet es sich vielleicht ganzs besonders als kleines Mitbringsel oder Ergänzung zu einem Gastgeschenk oder allgemein als Präsent. Das Buch Ice-Pops - Eisgenuss mit Sti(e)l verfügt lediglich über 48 Seiten wobei der Großteil für die Rezepte verwendet wird. Dieses Büchlein widmet sich ganz dem Thema Stieleis und hält sich nicht lange an der Theorie auf. Dennoch beginnt auch dieses Buch auf den ersten vier Seiten mit einer kleinen Einführung in die Eismacherei und erklärt in aller Kürze die Grundzüge. Bildverwendung mit freundlicher Genehmigung des GRÄFE UND UNZER VERLAGES. ( http://www.graefe-und-unzer.de/ | http://www.gu.de ) Darauf folgen die 19 Rezepte, die in die Kategorien " Darauf sind alle heiß ", " Eiskalt erwischt " und " Das macht Eindruck " eingeteilt wurden. So ganz will mir die Einteilung der Rezepte nicht einleuchten,

Bananen-Kokos Eis

Eigentlich ist, nach meinem Verständnis, ein leckeres Bananen-Cremeeis gar nicht so schwer herzustellen. Aber leider werde ich hier im Umkreis ausgerechnet bei dieser, scheinbar so einfachen Sorte, immer und immer wieder enttäuscht. Teilweise schmeckt das Eis eher nach einem Milcheis mit einem Hauch Bananen-Aroma, wobei meine Geschmacksknospen genau das Gegenteil erwarten. Ich erwarte von einem Bananeneis einen wirklich kräftigen Bananengeschmack. Mit nur so "ein bisschen" gebe ich mich hier nicht zufreiden. So war ein Bananen-Eis auch eines meiner allerersten Sorten, an die ich mich direkt nach meinem ersten Erwerb einer Eismaschine 2009 gemacht habe. Und ja, schon der erste Versuch wurde genau so, wie es erwünscht war. Mittlerweile ist das Bananeneis das Rezept, wofür ich weder mein Rezeptbüchlein, noch das Refraktometer brauche. Die Rezeptur stimmt und vor allem geht es sehr schnell und erzeugt keinen großen Aufwand. Ich habe hier, als vielleicht interessantere Varian

Glukose ist Dextrose, oder doch nicht?

Einige von euch haben meine Meckerei und Schimpferei sicher schon mitbekommen. Mein Arbeitsplatz ist im Normalfall mit einem Notebook, einem Monitor, einer Maus und einer Tastatur ausgestattet. An diese Einrichtung habe ich mich so sehr gewöhnt, dass ein arbeiten ohne dieses Equipement mir doch sehr ungemütlich erscheint. Aber es kam genau so, als gleich zu Beginn der Woche die Tastatur ihren Dienst aufgegeben hat. Nun aber kann es aber, mit neuer Tastatur, wieder weiter gehen mit neuen Beiträgen und frischem Inhalt. ;) Ich setze mich ja schon seit einiger Zeit mit verschiedenen Zuckerarten auseinander. Unter anderem auch mit der Glukose. Dextrose hatte ich irgendwann gleich der Glukose gesetzt und diese Bezeichnung als eine veraltetes Wort für Glukose identifiziert. Vielleicht war ich da etwas zu vorschnell. Es wunderte mich schon eine ganze Weile, warum auf den Produktverpackungen in den Zutatenlisten beides, sowohl Glukose wie auch Dextrose, benannt wird. (Ja, meine Lieblings-Dau

Zitronenmelissen-Buttermilch-Eis

Wie bring ich euch nun dazu, dieses Eisrezeptchen auszuprobieren? Wer es gerne leicht Zitronig hat, Zitronenmelisse ganz und gar nicht abgeneigt ist und bei dem Buttermilch sowieso kaum mehr als ein paar Minuten im Kühlschrank überlebt, für den ist dieses Eis genau das richtige. Allerspätestens wenn euer anfangs so harmlos wirkender Zitronemelissentopf aus dem Baumarkt oder dem Supermarkt die doppelte oder dreifache Größe erreicht hat, dann wird es allerhöchste Zeit für dieses Rezept. Den Geschmack der Zitronenmelisse bekommt man am besten in Form eines Sirups in das Eis. Tee aromatisiert zu schwach und "roh" verwendet entfaltet sich das Aroma nicht gänzlich. Das Rezept für den hier verwendeten Zitronenmelissen Sirup findet ihr in diesem Beitrag . Dennoch kamen dieses mal auch noch frische Zitronenmelissenblätter in das Eis, was dem Ergebnis einen leicht grünlichen Touch verpasste. Zu gut deutsch, ich bin leicht begeistert von diesem Eis, was auch den ganz beträchtliche

Zitronenmelissen Sirup

Eigentlich greife ich gerne auf gekauften Sirup zurück, wenn es darum geht, einen bestimmten Geschmack intensiver in meine Eisrezepturen zu bringen. Meist kommt das schlicht auch daher, dass ich die Ingredienzien, die für die Herstellung des Sirups nötig wären, nicht zur Verfügung habe oder zumindest nicht in den benötigten Mengen. Nachdem aber meine Zitronenmelisse in einem Balkonkasten auf meiner Terasse so sehr "explodiert" ist, konnte ich nun doch mal meinen Sirup selbst herstellen, den ihr demnächst in einem Eisrezepten wiederfinden werdet. Für die Herstellung des Sirups habe ich ein Rezept aus der Chefkoch-Datenbank adaptiert, das für einen Minze-Melissen Sirup gedacht ist. Zutaten für ca. 1,8l Sirup: ca. 1 1/2 Bund (*) Zitronenmelisse 4 Zitronen 1 Pck. Zitronensäure 1 1/4 l Wasser 1 kg Zucker Zubereitung: Die Zitronenmelisse grob zupfen und in einen größeren Topf geben. Auch die Stängel können für die Herstellung des Sirups verwendet werden.

Wettlauf gegen die Zeit: selbstgemachtes Eis schmilzt schneller

Ja, es ist tatsächlich so, wie es im Titel bereits steht. Im allgemeinen schmilzt selbstgemachtes Eis deutlich schneller als gekauftes oder das aus der Eisdiele. Die Schmelzgeschwindigkeit eines Eises hängt von mehreren Faktoren ab. Natürlich fällt einem da die Umgebungstemperatur ein. Es macht einen Unterschied ob eine Eiskugel einer Temperatur von 10°C oder 34°C ausgesetzt wird. Aber auch die Zusammensetzung und die Inhaltsstoffe des Eises spielen eine sehr große Rolle. Je mehr flüssige Bestandteile ein Eis enthält, gemeint sind hier Zutaten für die Eisrohmasse, die bei Raumtemperatur flüssig bzw. halbflüssig sind, desto eher schmilzt ein Eis. Enthält ein Eis hauptsächlich feste Bestandteile, die bei Raumtemperatur fest oder cremig sind, dann wird das Eis wesentlich langsamer schmelzen. Ganz grob gesagt könnte man also sagen, je flüssiger die Eisrohmasse bei Raumtemperatur ist, desto eher schmilzt das Eis auch wieder. Auch das Bindemittel spielt eine Rolle. Je mehr Binde- o

Rhabarber-Vanilleeis

Eine der momentan beliebtesten Nachspeisen ist wohl, abseits des Rhabarber-Erdbeer Kombinations Trends, Vanilleeis mit Rhabarberkompott. Eine feine Kombination. Aber warum sollte man diese Komponenten eigentlich trennen? Wie wäre es, wenn man ein Kombinationseis herstellt. Ja genau, ein Rhabarber-Vanilleeis. Gut, eventuell ergibts sich dann das Problem, dass man nicht mehr weiß, was man zum Eis dazu reichen sollte. Aber da bietet sich ja dann vielleicht ein Erdbeersößchen oder -kompott an. Zutaten für ca. 10-12 Kugeln ( Variante 1 mit 32% Brix) : 300g Rhabarber (bereits geputzt und geschält) 200g Zucker ( Für Variante 2   je nach Geschmack dosieren. ) 1-2 Vanilleschoten 200g Milch (oder Sahne) 130g Glukosesirup ( Für Variante 2   je nach Geschmack dosieren. ) 1-2TL Johannisbrotkernmehl Zubereitung: Die Rhabarberstücke mit dem Zucker in einen Topf geben und diese ohne Erhitzen eine Weile ziehen lassen (ca. eine halbe Stunde) bis sich etwas Saft entwickelt hat. Nun den

Cuisinart ICE30BCE

Und wieder habe ich vor einiger Zeit bereits eine Eismaschine zum Testen in die Finger bekommen. In die Finger bekommen heißt in diesem Fall, dass ich mir sie selbst gebraucht gekauft habe über die Amazon Warehouse Deals. Das ist im Übrigen die erste Eismaschine, die ich nun ohne die Bereitstellung von Produktfotos des Geräts vom Hersteller schreibe und gestalten darf. Auf meine Anfragen hin kam leider bis heute keine Antwort. Tatsächlich kommt es mittlerweile vor, dass ich mehr als nur ca. 800 bis 900g Eis auf einen Schlag produzieren will oder möchte. Oder aber ich tüftel eine Eisrohmasse mit Beachtung und Erzielung der 32% Brix und erhalte dabei weit mehr als die übliche Menge. Und genau dafür kommt seit einer kleinen Weile dieses Gerät zum Zug. Aber ich möchte nicht zuviel vorweg nehmen. Beginnen wir wie üblich mit ein paar Fakten über das Gerät: Bei dieser Eismaschine ICE30BCE von Cuisinart handelt es sich um ein passiv gekühltes Gerät mittels eines Kühlakkus. Dieser muss v

Glace à la façon de Montélimar (Eis mit weißem Nougat/Weichnougat nach Montélimar Art)

Wie angekündigt habe ich gestern mich noch einmal daran gemacht ein Eis mit meiner Lieblingssüßigkeit, dem weißen Nougat , herzustellen. Der erste Versuch entsprach nicht meiner Vorstellung, was ich der Eile, in der es zubereitet wurde, zuschreibe. Dieses mal bin ich mit etwas mehr Ruhe und Konzentriertheit an die Sache heran gegangen und schon sieht das Ergebnis wesentlich besser aus. Das Eis ist dieses mal wunderschön cremig geworden und auch das Mundgefühl stimmt dieses mal sehr viel eher als beim vergangenen Versuch. Solltet ihr dieses Rezept also nachmachen, dann nehmt euch bitte etwas Zeit dafür. Das ist nun mal durch den Auflösungsprozess des Weichnougats keine Komposition, die in 15 Minuten gemacht ist. Das braucht hier etwas länger. Zutaten für ca. 7-8 Kugeln : 210g Weichnougat nach Montélimar Art 400g Milch 1 TL Johannisbrotkernmehl   optional: ein paar wenige säuerliche Trockenfrüchte wie beispielsweise Kirschen, Physalis oder Cranberries Zubereitung: De

Buchrezension: Gelateria vegana (Heike Kügler-Anger, pala Verlag)

Heute möchte ich euch ein weiteres Buch mit Eisrezepten vorstellen. Wie ihr am Titel vielleicht bereits erahnen könnt, bin ich dieses mal auf der Suche nach tollen Eisbüchern, in die vegane Ecke gewandert. Mein Beuteschema bei Büchern über Eis ist natürlich immer die eifreie Variante und wo könnte man sich da sicherer sein, als bei den Damen und Herren Autoren, die ihre Büche für die Zielgruppe der sich vegan ernährenden Menschen ausrichten. Wir haben hier also ein Büchlein, dass komplett auf tierische Produkte als Zutat im Eis verzichtet. Milch und Sahne werden durch pflanzliche Pendants ersetzt und dennoch kommt ein feines leckeres Eis heraus. Es ist also nicht nur für Personen, wie mich geeignet, die auf die Eier im Eis verzichten möchten, sondern auch für all diejenigen, die sich laktosefrei ernähren müssen oder wollen. Auch als "Nicht-Veganer" kann man sich also durchaus an diese Art Bücher heran trauen. Sie beißen nicht und sie enthalten mindestens genauso leckere Reze