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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Schlagsahne aufschlagen oder nicht

Auch hierzu findet man viele Statements in verschiedenen Foren, die sich mit dem Machen von Eis beschäftigen. Hat man eine Eismaschine ist es nach meiner Meinung einerlei. Durch das Rühren in der Maschine wird die zuvor hinein geschlagene Luft wohl fast gänzlich wieder hinausgerührt. Es gibt hier keinen Gewinn an Geschmack oder Volumen. Vor allem dann wenn später das Eis zur Aufbewahrung eingefroren wird, ist es wirklich vollkommen egal. Im frisch zubereitetem Eis täuscht die aufgeschlagene Sahne etwas mehr Cremigkeit vor, aber auch hier ist der vermeintliche Unterschied im Direktvergleich hinfällig. Meine Versuchskandidaten haben es jedenfalls nicht gemerkt ob die Schlagsahne aufgeschlagen war oder nicht. Macht man Eis ohne Eismaschine, dann könnte ich mir vorstellen, dass es das Prozedere etwas vereinfacht und das Ergebnis geschmeidiger ist, immerhin wird dabei immer in zeitlichen Abständen gerührt. Aber das ist nur eine Theorie. Seit meiner Zeit mit Eismaschinen, habe ich

Mango Sorbet inkl. Anleitung wie man an das Fruchtfleisch einer Mango herankommt

Am Freitag Abend habe ich mich daran gemacht ein Mango-Eis oder -Sorbet herzustellen. Ich habe dieses mal versuchsweise einen für Sorbet üblichen Brixwert von 28% angesteuert und mit Sirup und Invertzucker diesen auch erreicht. Sofort aus der Eismaschine, war das Eis, was dann wohl eher als Sorbet zu bezeichnen war, sehr lecker und erfrischend. Vor allem durch die Zugabe der Pfefferminze. Beim meinem Einfriertest hat sich dann der niedrigere Brixwert bemerkbar gemacht. War meine bisherigen Eissorten, die jeweils mindestens 32% Brix beinhalten, sofort aus der Eistruhe heraus portionierbar, so musste ich bei diesem Eis nun doch ein paar Minuten warten. Zwar keine halbe Stunde, sondern wirklich nur 3-5 Minuten, aber dennoch. Ich stelle also fest, dass 28% Brix noch nicht ausreichen. Beim nächsten Versuch werde ich einen Brixwert von 30% ansteuern. Ziel ist es hier den niedrigst möglichen Zuckergehalt festzustellen, bei dem ein Eis aus der Tiefkühltruhe noch portionierbar ist. Trotz de

weitere Eis- und Dessertblogs

Hier möchte ich mal meine bevorzugten Eis- und Dessertblogs angeben, die ich auch sehr gerne besuche: http://www.eis-machen.de Hier schreibt ein sehr ambitioniertes Authorenduo. Die Eisrezepte klingen allesamt sehr gut, aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich noch kein einziges ausprobiert habe. Einer der Authoren ist gelernter Koch, der den Blog mit etwas Fachwissen würzt. http://eisblock.wordpress.com Dieser Blog ist leider schon eine ganze Weile inaktiv. Dennoch ist er einen Blick oder auch mehrere Wert. Das Blogger-Ich besitzt eine Industrieeismaschine und beschäftigt sich auch mit dem Verhältnis der Trockenmasse in ihren Rezepten. Das ganze ist also auf einer wesentlich professionelleren Basis, als ich es hier mache. Auch werden verschiedene Pulver dem Eis zugesetzt, die ich meinen Rezepten nicht wissen wollen würde. Dennoch ergibt sich hier ein sehr interessanter Einblick. http://bambi-backt.blogspot.de/ Das ist ein Blog, den ich schon recht lan

Aprikoseneis

"Resteverwertung" mal anders: Als Single, der keinen all zu großen Verbrauch an Marmelade hat, habe ich mich vor ein paar Tagen an die Verwertung eines Aprikosen-Orangen Fruchtaufstrichs gemacht, den ich vor längerer Zeit geschenkt bekommen habe. Und wie könnte diese Verwertung derzeit anders geschehen als in Form eines Eises. Der Fruchtaufstrich ist bereits sehr süß gewesen, und brachte bereits einen recht hohen Brixwert mit sich. Daher konnte ich mir hier den Invertzucker sparen. Dementsprechend gibt es hier auch nur eine Variante. Zutaten: 6 reife Aprikosen (wahlweise auch Zuckeraprikosen) (*) 250g Fruchtaufstrich Aprikose-Orange (70% Fruchtanteil) (**) 40g Zucker Zubereitung: Die Aprikosen als erstes waschen, entkernen und pürieren. Zum Pürieren die Aprikosenhälften in kleinere Stückchen vorschneiden. Die angegebenen 6 Aprikosen ergeben ca. 300g Fruchtfleisch. Zu dem Fruchtfleisch den Fruchtaufstrich und den Zucker geben und gut vermengen. Diese sehr einf

Tchibo Eiscreme-Maschine 292063 (07/2013)

Tchibo hat zum "Release" des diesjährigen Eismaschinen und Zubehör Angebots eine Blogparade veranstaltet und einige Blogger unter anderem mit dieser Eismaschine ausgestattet. Die Blogger haben darauf folgend die Eismaschine getestet und Rezepte ihrer Ideen online gestellt. Links zu den Teilnehmern und deren Beiträge findet ihr hier auf dem Tchibo Blog . Bei vielen der Berichte über die Maschine kamen mir die technischen Daten (wie groß, wie laut, wieviel passt hinein, etc.) wesentlich zu kurz, der Hauptaugenmerk lag bei den meisten auf der eigenen Eiskreation, was wahrscheinlich auch die "Aufgabe" war. Daher hier diese Initiative von mir. Bildverwendung mit freundlicher Genehmigung von Tchibo GmbH Letztens konnte ich eine der momentan bei Tchibo erhältlichen Eismaschinen genauer begutachten können. Und zwar war es die Eiscreme-Maschine (Produktnr. 292063) für 34,95€ mit Portionierer . Da es die Maschine derzeit noch im Handel gibt, möchte ich hier kurz meine

Invertzucker - der eigene Versuch

Im bereits früher veröffentlichten Beitrag über Invertzucker, habe ich euch ganz allgemein das Produkt als solches vorgestellt und euch so einen gekauften Invertzucker gezeigt. Nun habe ich mich vergangene Woche aber selbst mal daran gemacht mir meinen Invertzucker selber herzustellen. Eine optimale Produktion war das nicht, soviel schonmal gleich vorweg. In der heimischen Küche ist eine optimale Produktion wohl eher durch einen Thermomix möglich. Da ich aber sonst keine Verwendung für dieses Gerät hätte, bin ich nicht gewillt 800€ für so eine Technik auszugeben. Aber es geht auch so, zumindest bin ich mit meinem Ergebnis doch recht zufrieden. Ich habe dazu einen sehr großen Topf genommen, ein Bratenthermometer hat zur Temperaturbestimmung gedient, ein kleines Abtropfgitter hat das Thermometer auf Position gehalten und zuletzt waren noch sterilisierte Gläser nötig für den fertigen Invertzucker. Für die Zubereitung habe ich nach dem angegebenen Rezept folgende Mengen genommen

Soya-/Hafer-/Dinkelmilch, Cuisine und Konsorten

Wie in dem Canadian Ice Rezept gesehen, habe ich dieses mal nicht mit der üblichen Kuhmilch, sondern mit Soyamilch gearbeitet und dabei fest gestellt, dass das Ergebnis nicht sehr von einem Eis mit Milch und Sahne abweicht. Grundsätzlich muss ich hier erst einmal einen Fehler einräumen. Das was ich hier als Soyamilch bezeichne, darf in Deutschland unter dieser Bezeichnung gar nicht verkauft werden. In DE ist die Bezeichnung oder der Namenszusatz "Milch" ausschließlich für Produkte gedacht, die durch Melken gewonnen werden können. Das ist bei Soyabohnen und den anderen pflanzlichen Bestandteilen für ähnliche Produkte nicht gegeben. Wenn ich hier also etwas über Soyamilch schreibe, dann ist damit das Produkt Soyadrink oder entsprechende Pendants gemeint. Vor allem für Allgeriker ist diese Produktpalette recht interessant und natürlich auch für Personen, die aus anderen Gründen Milch vom Tier vermeiden möchten. Ob man diese Art Getränk tatsächlich verwenden möchte, muss j

Los geht's

Ich lasse Besucher ungern über Baustellen "dappen" und so habe ich es auch dieses mal mit diesem Blogprojekt gehalten. In den letzten Wochen war ich hier schon eifrig zugegen. Habe Posts geschrieben, Fotos geknippst, mir Gedanken gemacht, Hilfe geholt, Personen befragt und nun ist der Blog soweit, dass er nicht mehr als Baustelle zu bezeichnen ist. Um was es hier geht: Wohl unschwer zu erkennen, um selbstgemachtes Eis. Zu gut deutsch, ich, als Hobby-Eismacherin, stelle hier sämtliches Wissen, was ich mir seit 1999 angelesen habe, zur Verfügung, in der Hoffnung, dass es anderen Hobby-Eismachern aus den Startlöchern hilft und vielleicht ein paar Fragen beantwortet. Euch erwarten Infos rund um mein "geliebtes" Johannisbrotkernmehl, über Invertzucker und Andere tolle Sachen. Auch möchte ich euch über Testberichte über Eismaschinen auf dem laufenden halten. Und natürlich dürfen auch Eisrezepte nach meiner Art, ohne Alkohol und ohne Ei, nicht fehlen. Derzeit sind

Canadian Ice (Eis mit Ahornsirup und Walnüssen)

Hier folgt nun mein erster Versuch mit einer Eisrezeptur, die auf der Verwendung von Soyamilch und Soya-Cuisine basiert. Das Eis ist so gut gelungen, dass das Rezept ohne weiteres hier zu meinen anderen Rezepten Platz nehmen darf. Ohne einen direkten Vergleich zu haben merkt man nicht, dass hier eine pflanzliche Basis verwendet wurde, anstelle von der üblichen Kuhmilch und Sahne. Ganz im Gegenteil, ich meine, dass die Soyamilch gerade sehr gut zu den Walnüssen passt und den Geschmack noch unterstützt. Variante 1 - zur Aufbewahrung in der Tiefkühltruhe (nur bedingt für die Zubereitung in einer Eismaschine mit Akku zu empfehlen) Zutaten: 100g gehackte Walnüsse 250ml Soya Cuisine 250ml Soya-Reis Drink 100ml Ahornsirup 175g Invertzucker (*) 2 TL Johannisbrotkernmehl Variante 2 (ohne erhöhten Brixwert, für alle Eismaschinen und manuelle Zubereitung) Zutaten: 100g gehackte Walnüsse 250ml Soya Cuisine 250ml Soya-Reis Drink 120ml Ahornsirup (noch nicht getestet!) 2 TL

Johannisbeereis (mit roten Beeren)

Was gibt es besseres als Eis aus selbstgepflückten Beeren zu machen? Fast nichts. Und daher hier eine Variante ohne großes Brimbamborium drum herum. Ein Beereneis auf Sahnebasis. Variante 1 - zur Aufbewahrung in der Tiefkühltruhe (nur bedingt für die Zubereitung in einer Eismaschine mit Akku zu empfehlen) Zutaten: 400g rote Johannisbeeren (verlesen ca. 380g) 200ml Sahne 180g Invertzucker (*) 80g Zucker 2 TL Johannisbrotkernmehl Variante 2 (ohne erhöhten Brixwert, für alle Eismaschinen und manuelle Zubereitung) Zutaten: 400g rote Johannisbeeren (verlesen ca. 380g) 200ml Sahne 100g Zucker (noch nicht getestet!) 2 TL Johannisbrotkernmehl Zubereitung: Zunächst sollten die Johannisbeeren gewaschen und verlesen werden. Aus meinen ursprünglichen 400g sind auf diese Weise ca. 380g geworden. Wer keine frischen Johannisbeeren zur Hand hat, kann auch zu tiefgekühlten greifen. Die Beeren mit etwas Vorsicht (Achtung: Spritzgefahr) zu Beeren Mus vermixen. Gefrorene Beeren m

Testberichte zu Eismaschinen (2008-2013)

Vor allem vor der Anschaffung einer Eismaschine mit Kühlkompressor ist die Information über die verschiedenen Maschinen wichtig. Daher möchte ich hier die Tests aus den Zeitschriften Stiftung Warentest und ETM Testmagazin auflisten und die Liste entsprechend ergänzen. Vorweg sei gesagt, dass ich die Berichte über Eismaschinen aus dem ETM Testmagazin den "Tests" aus der Zeitschrift Stiftung Warentest eindeutig vorziehe. So fundiert Stiftung Warentest sonst Produkte testet und auf den Zahn fühlt, bei Eismaschinen ist das leider nicht der Fall bisher. 06/2013: ETM Testmagazin - Eiskaltes Vergnügen Testabruf derzeit für 2,00€ ETM Testmagazin - Frostiges Vergnügen: BEEM Sorbet King M14.002 im Test Testabruf für derzeit 1,00€ Achtung: Das ist keine Eismaschine im eigentlichen Sinne. Für die Herstellung von vornehmlich Fruchtsorbets ist es allerdings ein nettes Gadget. 06/2012: Stiftung Warentest - Eismaschinen: Lecker Eis selbst machen Direkt zum Bericht (kostenlo

Zwei Varianten im Eisrezept

Wie ihr beim Stöbern vielleicht bereits gemerkt habt, gebe ich bei der Zutatenliste meiner Eisrezepte immer noch eine zweite Variante an. Die erste Variante verfügt über einen Brixwert von mindestens 32% und ist somit für die Aufbewahrung in der Tiefkühltruhe bei -18°C für ein paar Tage geeignet und lässt sich auch direkt aus der Tiefkühle heraus portionieren. Die zweite Variante enthält meist keinen Invertzucker, sondern simplen Haushaltszucker oder Honig. Diese Variante ist nicht mit dem Refraktometer geprüft worden. Der Brixwert ist somit unbekannt und es würde mich doch sehr wundern, wenn ich mit dem wenigen Zucker die 32% Brix getroffen hätte. Diese zweite Variante erzeugt also ein Eis, das in der Tiefkühltruhe steinhart wird und deshalb zum sofortigen Verzehr empfohlen ist. Hat man nun keine Eismaschine zu Hause oder aber lediglich eine Eismaschine mit Kühlakku, dann würde ich prinzipiell (und ohne es selbst ausprobiert zu haben) jeweils zu Variante 2 raten. Der erhöhte

(Süßes) Joghurt Eis

Neben diversen Milch- und Sahneeissorten zählt auch das Joghurteis pur und auch mit weiteren Zutaten gemischt zu meinen Lieblingen. Selbstmachen ist leider nicht ganz so einfach. Es braucht dazu einen bereits cremig gerührten Naturjoghurt. Nimmt man einen, der im Becher fest ist, dann sollte man diesen auf der höchsten Stufe seines Rührgeräts aufschlagen bevor er zur Eisrohmasse wird. Macht man dies nicht, bilden sich später im Eis unschöne Klümpchen, die dem Geschmack zwar keinen Abbruch tun, aber dennoch nicht ganz so schön aussehen. Variante 1 - zur Aufbewahrung in der Tiefkühltruhe (nur bedingt für die Zubereitung in einer Eismaschine mit Akku zu empfehlen) Zutaten: 600ml cremig gerührter Naturjoghurt 100g Speisequark 225g Invertzucker (*) 50g Zucker 2-3 TL Johannisbrotkernmehl Variante 2 (ohne erhöhten Brixwert, für alle Eismaschinen und manuelle Zubereitung) Zutaten: 600ml cremig gerührter Naturjoghurt 100g Speisequark 100g Zucker 2-3 TL Johannisbrotkernmehl

Traube-Honig Eis

Dieses Rezept ist im Rahmen meiner Versuchsreihe mit verschiedenen Zuckerarten bis zum richtigen Brixwert entstanden. Zuerst war es mir durch den Honig etwas zu süß, aber nach einigen Testtagen hat sich eine feine Note entwickelt. Der Akazienhonig passt erstaunlich gut zur Traube. Und daher hier das Rezept: Variante 1 - zur Aufbewahrung in der Tiefkühltruhe (nur bedingt für die Zubereitung in einer Eismaschine mit Akku zu empfehlen) Zutaten: 200ml Milch 200ml Sahne 1-2 TL JBKM 100g flüssiger Akazienhonig 50g Invertzucker (*) 200g helle Weintrauben Variante 2 (ohne erhöhten Brixwert, für alle Eismaschinen und manuelle Zubereitung) Zutaten: 200ml Milch 200ml Sahne 1-2 TL JBKM 75g flüssiger Akazienhonig (noch nicht getestet!) 200g helle Weintrauben Zubereitung: Milch, Sahne, Johannisbrotkernmehl, Honig und Zucker miteinander vermengen. Darauf achten, dass der Honig und der Invertzucker sich gut mit der Milch und der Sahne verbindet. Am besten erreicht man das m

Johannisbrotkernmehl (E410)

In den traditionellen Eisrezepten sind fast immer Eier bzw. Eigelbe als Zutat zu finden. Diese dienen als Emulgatoren für die Eiscreme. Konkret sorgt das Ei im Eis dafür, dass es cremiger und etwas beständiger gegenüber Gefrier- und Tauprozessen. Dafür kann die Zugabe von Eigelben in Eisrohmassen dienen. Wer kein Ei im Eis haben möchte kann zu anderen, meist pflanzlichen Alternativen zurückgreifen. Ich für meinen Teil habe mich bereits zu Beginn meiner Eismanscherei dazu entschieden keine Eier zu verwenden. Und nach kurzer Suche bin ich auf das Johannisbrotkernmehl gestoßen. Es wird aus der Johannisbrotschote gewonnen, in dem die Kerne der Schoten fein gemahlen zu Mehl verarbeitet werden. Gegenüber anderen Bindemitteln hat Johannisbrotkernmehl (zukünftig abgekürzt als JBKM) den Vorteil, dass es sowohl heiße, wie auch kalte Speisen binden kann und es ist sehr einfach zu verarbeiten. Von der Lebensmittelindustrie wird die Verwendung dieses Mehl mit der E-Nummer E410 gekennzeic

Meine Eisrezepte: Zutaten, die ich nicht verwende

Hier muss ich gleich mal eine Einschränkung machen. Wie schon mal erwähnt ist ein Vorteil des selbstgemachten Eises, die absolut freie Wahl der Zutaten, die hinein kommen oder eben nicht. Ich für meinen Teil verzichte in meinen Rezepten auf die Zugabe von Ei und Alkohol. Das bringt einige Probleme mit sich und sicher wäre die Eisherstellung mit Einsatz dieser beiden Sachen manchesmal einfacher. Dennoch, so frische Eier bekomme ich nicht, dass ich mich das trauen würde. Und zum anderen bin ich ein überzeugter Alkoholabstinenzler und ich hatte und habe nicht vor das wegen der Eisherstellung zu ändern. Meine liebste Eisart ist das Milch- bzw. Sahneeis. Dem entsprechend sind die meisten Rezepte hier auf Basis eines Milcheises.

Frozen Yogurt - Joghurt im Eis

Das ist wohl das Eisdessert der letzten Jahre schlechthin. So wie in den 90er Jahren das Softeis einen regelrechten "Hype" ausgelöst hat, ist nun also ein eigentlich recht simples Joghurteis an der Reihe. Ein Frozen Yogurt mit Erdbeeren, Blaubeeren und Schokosauce Crema Gelato Eiscenter Hindenburgstraße 14, 89129 Langenau Die Grundzutaten für die Frozen Yogurts sind Joghurt, Zucker und manchesmal Eiweiß. Eisdielen fallen unter verschiedene Verordnungen, die dafür sorgen, dass der Kunde ein sicheres Produkt bekommt. Dennoch möchte ich auch hier wieder auf die Möglichkeit der Salmonellen im Eiweiß hinweisen. Vor allem wenn man versucht einen Frozen Yogurt mit der Verwendung von rohen Eiern daheim nachzuproduzieren. Wie auch bei den anderen Eisrezepten würde ich persönlich dazu tendieren das Eiweiß wegzulassen. Hier auf dem Blog findet ihr ein Rezept für Joghurt-Eis . Es unterscheidet sich nicht wesentlich von einem Frozen Yoghurt. Direkt aus der Eismaschine wird es ei

"Zur Rose abziehen"

Im Zusammenhang mit der Eisherstellung mit Ei wird gerne vom "zur Rose abziehen" geredet. Damit ist ein "Kochvorgang" gemeint, während dem eine Mischung aus Eigelben, Milch und Zucker auf einem Wasserbad unter rühren erhitzt wird. Wann die Masse richtig ist, erkennt man an einer Art Probe. Dazu wird ein Kochlöffel in die eingedickte Masse getaucht und diese Portion auf der Rückseite des Kochlöffels leicht angeblasen. Es sollte dabei ein Muster aus Linien entstehen, das der Blüte einer Rose gleichsieht. Nachdem ich hier letztens bereits schon meine Einstellung zum Thema Eier im Eis bzw. Salmonellen kund getan habe, lasse ich euch hier an dieser Stelle bei Bedarf selbst nach einem Rezept suchen. Für meine Eisrezepte, die hier auf dem Blog erscheinen, werdet ihr diese Methode nicht brauchen. Wenn ihr euch aber daran versuchen möchtet, dann beachtet bitte, dass Salmonellen erst bei einer Erhitzung während eines Zeitraums von 10 Minuten auf 70°C oder mehr absterbe

Salmonellengefahr bei der Verwendung von (rohen) Eiern

Es scheint so, als ob jeder die Gefahr der Salmonelleninfektion, durch die Verwendung roher oder nicht auf 70°C erhitzter Eier, unterschiedlich einstuft. Deshalb möchte ich mich hier zunächst schlicht an die bekannten Fakten halten. Der Hauptgrund aller Salmonelleninfektionen ist die Verwendung roher oder nicht richtig erhitzter Eier in Desserts, Saucen, Backwaren und anderen Produkten. Nachdem die Anzahl von Infektionen 1990-1994 deutlich zugenommen hat, hat die Bundesregierung 1994 eine Hühnereier-Verordnung beschlossen. Sie dient dem Zweck Verbraucher vor der Infektionsgefahr zu schützen beim Verzehr von eierhaltigen Speisen. Mittlerweile sind diese Regelungen in die Eier- und Eiprodukte-Verordnung aufgenommen worden. Salmonellen können nicht nur in Eiern, sondern auch an Fleisch und Meeresfrüchten vorkommen. Die Inkubationszeit einer Salmonelleninfektion reicht von 4 bis 72 Stunden. Die Infektion kann bei bestimmten Personengruppen tödlich verlaufen, vor allem dann wenn s

Invertzucker

Hier möchte ich etwas näher auf den Invertzucker eingehen. An Zucker ist dieser mein Hauptbestandteil für Eiscreme, die im Gefrierschrank bei -18°C noch cremig und portionierbar bleiben soll. Invertzucker ist im Prinzip eine Aufspaltung des Haushaltszuckers, die durch warmes/kochendes Wasser und der Zugabe von Säure ausgelöst wird. Der Haushaltszucker (Saccharose) spaltet sich in Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose) auf. Man erhält Invertzucker in einschlägigen Pattiserie Fachgeschäften oder aber man legt selbst Hand an. Dazu kann man sich beispielsweise an diesem Rezept hier entlang hangeln: http://www.wilhelm-bs.de/schnaps/invertzucker.pdf Die Schwierigkeit der Zubereitung liegt wohl am Halten der hohen Temperatur über einen längeren Zeitraum. Auch wäre ein Thermometer zur regelmäßigen Temperaturüberprüfung sinnvoll. Das Endprodukt sollte wohl eine cremige weißliche Masse sein, die man so auch kaufen kann. Bisher habe ich mich selber noch nicht an die eigene

Ein Refraktometer - Bestimmung des Zuckergehalts

Für das Austüfteln meiner Rezepte, vor allem im Hinblick auf die Aufbewahrung in der Tiefkühltruhe, habe ich ein Refraktometer zu Hilfe genommen. Für die ersten Versuche als Leihgabe, nach ein paar Wochen hat mich dieses Gerät so überzeugt, dass ich mir ein eigenes Messgerät gekauft habe. Mit einem Refraktometer ist es möglich den Brechungsindex einer Probe zu bestimmen. Daraus lässt sich durch eine entsprechende Skala im Inneren des Geräts der Zuckergehalt in °Brix ablesen. Hauptsächlich wird dieses Gerät wohl von Winzern, Brauern und auch von Imkern benutzt. Ein Speiseeis, zur Aufbewahrung in der Tiefkühltruhe bei -18°C, sollte 32°Brix haben. Diesen Wert kann man über den Einsatz verschiedener Zuckerarten erreichen. So habe ich bisher beispielsweise mit Honig, Invertcreme und Invertzucker experimentiert. Haushaltszucker hat im Vergleich zu seiner Süße einen recht niedrigen Brixwert. Um eine Roheismasse nur mit Haushaltszucker auf diesen Brixwert zu bringen, müsste man d

Selbstgemachtes Eis einfrieren

Das wird jetzt vor allem für diejenigen interessant, die trotz der Eismaschine gerne einen kleinen Vorrat im Tiefkühler haben. So wie man es von den Eispackungen aus dem Supermarkt kennt. Oder aber einfach manchesmal die Portion aus der Eismaschine zu groß für den Eishunger ist. Bleiben wir bei der Wahrheit... macht man ein Eis nach gut dünken (und auch nach den üblichen Rezepten), dann bekommt man nach einer gewissen Zeit einen recht harten Eisblock im Gefrierfach. Nichts desto trotz, auch dieses Eis kann man essen. Nehmt es vor dem Verzehr einfach ca. eine halbe Stunde lang aus der Tiefkühltruhe. Besonders für Akku-Eismaschinen gibt es wohl kaum eine andere Möglichkeit. Hat man eine Eismaschine mit Kompressor, dann gibt es vielleicht noch einen anderen Weg: Es gibt Zutaten, in einem gewissen Prozentanteil verwendet, die den Gefrierpunkt und somit die Kristallisation des Eises verhindern bzw. verzögern können. Dazu zählen beispielsweise Eier (vor allem Eigelb), Alkohol und

Tipps zur Aufbewahrung in der Tiefkühltruhe

Für die Aufbewahrung des Eises in der Tiefkühltruhe bevorzuge ich kleine Gefäße. Puddingförmchen aus Plastik eigenen sich dafür recht gut. So kann das Eis portionsweise entnommen werden, je nachdem wie groß der Eishunger ist. Durch die kleinen Portiönchen können auch problemlos verschiedene Sorten kombiniert werden. Vollkommen gleich ob ein kleineres oder größeres Gefäß zur Aufbewahrung genommen wird. Die Aufbewahrungsboxen sollten luftdicht abschließen. Und optimalerweise werden die Dosen bis zum Rand gefüllt, so dass möglichst wenig Luft an die Eisoberfläche kommt. Wem das nicht gelingt, der kann auch Backpapier auf die Oberfläche des Eises legen, bevor die Box geschlossen wird. So verhindert man, dass sich an der Oberfläche größere Eiskristalle bilden. Frischhalte- und Alufolie ist für diesen Zweck nicht zu empfehlen. Beides reißt gerne ein und später die Stückchen rauszufischen bevor man das Eis genussvoll essen kann, macht keinen Spaß.

Bei welcher Temperatur man Eis aufbewahren sollte

Auch hier hilft das große weite, manchmal allwissende, Internet weiter. Es wird des öfteren geschrieben, dass Eisdielen das fertige Eis bei einer Temperatur von -13 bis -15°C aufbewahren. Und wie macht man das in der heimischen Tiefkühltruhe? Hier fängt das Problem an. In den allermeisten Haushalten wird der Tiefkühlschrank auch für andere Lebensmittel genutzt als nur für Eis. So auch bei mir. Nun hatte ich mir gedacht, ich stelle mir eine Styroporbox in den Tiefkühler und lager mein Eis dort. Der Hintergedanke war in Richtung der Isoliereigenschaften von Styropor. Aber zu meinem Erstaunen durfte ich feststellen, dass in der Box genauso wie außerhalb -18°C herrschten. O.O Nanu. Ehrlich gesagt habe ich nun keine Ahnung wie man einen solchen wärmeren Bereich im Tiefkühlschrank herstellen könnte. Optimalerweise hätte man wirklich einen kleinen weiteren Gefrierschrank für die Aufbewahrung des Eises. Aber für die meisten Privathaushalte wird sich das nun auch wieder nicht lohnen.

Haltbarkeit von selbstgemachtem Eis

Bei selbstgemachten Sachen ist es nicht ganz einfach zu sagen bis wann das Produkt haltbar ist. Man müsste sich an der verderblichsten Zutat orientieren und prüfen bis wann diese im gefrorenen Zustand haltbar ist, ohne zu Verderben. Diese Angabe bestimmt dann das Mindesthaltbarkeitsdatum. Für uns Privatpersonen ist das nun nicht sehr praktikabel, insofern möchte ich hier durch Recherche gewonnenen Faustregeln an die Hand geben, an die man sich orientieren kann: Wird das Eis mit Zugabe von rohen Eigelben gemacht sollte es innerhalb von ein paar Tagen aufgegessen werden. Die tiefe Temperatur verhindert nicht das Wachstum von Bakterien und es tötet sich auch nicht, es verlangsamt lediglich die Wachstumsgeschwindigkeit. Verwendet man kein rohes Ei (Man beachte, dass das Ei auf 70°C für ca. 10 Minuten erhitzt werden sollte, sofern man die Salmonellengefahr ausschließen möchte.) im Eis, dann ist das Eis länger haltbar. Es gibt Berichte, dass Eis ein halbes Jahr lang eingefroren imme

Die Konsistenz eines selbstgemachten Eises

Eigentlich sollte es klar sein, dass man mit seiner eigenen Eismaschine kaum an die Konsistenz von Industrieeis rankommen wird. Dennoch gibt es immer wieder Berichte von enttäuschten Eismaschinenbesitzern, die sich das Ergebnis anders vorgestellt haben. Im Allgemeinen benutzt jemand wie du und ich, der selbst daheim sein Eis produziert, keine Stabilisatoren oder weitere Form erhaltenden Zusatzstoffe. Das heißt, dass das Eis direkt aus der Eismaschine wohl auch kaum so fest werden wird, wie man es aus den Tiefkühlschränken im Supermarkt kennt. Auch an die Konsistenz von Eisdieleneis kommt man kaum ran. Zumal hier der Hinweis: Eisdielen frieren ihr Eis nach der Zubereitung in ihrer Indurstrieeismaschine nach. Eis direkt aus der Eismaschine schmilzt also sehr schnell weg. Hier gibt es nur eines um dies erfolgreich zu verhindern: Ganz schnell aufessen. ;)

Vorsicht bei Rezensionen

Immer wieder habe ich in der Vergangenheit Rezensionen über Eismaschinen gelesen und ich bin immer wieder über negative Bewertungen gestolpert, wobei das Problem nicht unbedingt auf die Maschine zurückzuführen war. Aus Urheberrechtsgründen habe ich hier meine eigene Rezension zu meiner früheren Eismaschine mit Akku von Philips abgebildet, die mittlerweile aber nicht mehr erhältlich ist. Folgendes sind die häufigsten Anwenderfehler, die sich manchesmal in negative Produktrezensionen niederschlagen: Der Akku der Eismaschine wurde nicht auf -18°C heruntergekühlt Der Akku der Eismaschine wurde nicht lang genug vorgekühlt Es wurde versucht Eis nur aus Flüssigkeit zu produzieren Um ein "Diäteis" oder eine kalorienreduzierte Version zu produzieren wurde auf Sahne und Zucker verzichtet (Die Hauptbestandtteile eines Speiseeises) Zucker wurde durch Süßstoff oder Stevia ersetzt Es wurden die Maschine gekauft in Erwartung einer Eiskonsistenz wie aus der Supermarkt-Tiefk

Für wen ist welche Eismaschine geeignet

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Dennoch möchte ich versuchen einige Anhaltspunkte zu liefern, die die Entscheidung einfacher machen können: Für den Dauerbetrieb und somit die Produktion von mehreren Litern Eis hintereinander weg sind vor allem Eismaschinen mit integrierten Kühlkompressor (aktive Kühlung) geeignet. Die Maschine ist sofort und jederzeit einsatzbereit bringt aber wesentlich größere Maße und ein höheres Gewicht aufgrund verbauten Technik mit sich. Zudem darf diese Art Eismaschinen vor dem Einsatz einige Stunden nicht aus der Waagrechten heraus bewegt werden. Durch die Bewegung der Maschine bewegt sich auch die Kühlflüssigkeit im Kompressor, die sich dann erst wieder sammeln muss, was je nach Modell unterschiedlich lange dauern kann. Hier sollte man der Herstellerangaben folgen um sicher zu gehen, dass die Maschine keinen Schaden erleidet. Diese Art Eismaschinen sind in einem Preissegment ab 150€ aufwärts im Handel zu erwerben. Geeignet ist diese Art