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Die Maschinensituation

Die Twittertimeline hat es mitbekommen, der Rest wohl eher nicht: Mit Ankündigung ist meine geliebte Gaggia Gelatiera vor einigen Wochen von dannen gegangen. Ich hatte sie gebraucht gekauft und trotz des guten Eindrucks, scheint sie doch schon mehr hinter sich gehabt zu haben, als ich anfangs dachte.
Ersatzteile sind leider aufgrund der eingestellten Produktion und/oder des Aufkaufs der Firma von Philips nicht mehr Verfügbar und für eine Reparatur scheint sich auch keiner interessieren zu wollen. Sehr schade.

Aber nach wie vor erscheinen hier weiterhin Eisrezepte, die ich nicht mit der Hand gerührt habe. Ich habe also wieder aufgerüstet?
Nur halb. Zum Zeitpunkt an dem die Gaggia im laufendem Betrieb endgültig den Geist aufgab, hatte ich Gott sei Dank noch den Akku der ICE30BCE von Cuisinart, die ich euch hier vorgestellt hatte, in der Tiefkühltruhe, so dass die Eisrohmasse doch noch zu einem feinem Eis wurde und nicht dem Abdanken der Gaggia zum Opfer fiel.

Nein, es ist nicht so, dass ich mich nicht in den darauf folgenden Wochen nach Eismaschinen mit Kompressor umgeschaut hätte. Aber ich habe keinen Ersatz gefunden.
Meine Preisgrenze schloss professionellere Maschinen, die dann evtl. auch einen Rührer aus Metall hätten, aus. Und Unold und andere Marken konnten leider wenig überzeugen.
Ich bleibe also Vorerst bei Eismaschinen mit Kühlakku. Schließlich liegt die Qualität eines Eises nicht unbedingt an der Maschine, zumal die Cuisinart tatsächlich ein besseres Aufschlagverhalten an den Tag legt, als es meine Gaggia tat.
Zur Verstärkung der ICE30BCE gab es noch die ICE40BCE für meine "normaleren" Eismengen bis 0,5 oder 0,7l Eisrohmasse, das kleinere Pendant der ICE30BCE, die aber nicht mehr hergestellt wird, die ich ebenso gebraucht erstanden habe.

Im Bild alle drei Kühlakkus. Rechts der 2l Behälter der Cuisinart ICE30BCE, links die zwei je 1l Behälter der Cuisinart ICE40BCE. Im Eisbecher davor befinden sich die Sorten Roseneis und das Kirschsahneeis.(Beide Sorten wurden, wie manche anderen in den Akku-Eismaschinen hergestellt.)

So ist es also nun. Derzeit mache ich mein Eis also in passiv gekühlten Eismaschinen und bin sehr zufrieden damit. Mindestens einer der Kühlakkus ist immer in der Gefriertruhe, meistens sind es aber zumindest die zwei der ICE40BCE. Der größere Pot der ICE30BCE, der 2 Liter fasst ist innerhalb von 12 Stunden durchgefroren, so dass ich diesen meist "just in time" in die Gefriere stelle.

Verliere ich dadurch die so hochgelobte Spontanität?
Nein. Die Kühlakkus sind fast andauernd in der Gefriertruhe, so dass ich jeden Augenblick starten könnte.
Mehrere Liter Eis herstellen ist nun wohl nicht mehr möglich oder?
Das kommt immer auf die Anzahl der Kühlakkus an. So könnte ich derzeit insgesamt 4 Liter Eis produzieren. Nach weiteren 12 Stunden nochmal 2 Liter und nach 24 Stunden nochmal 4 Liter. Das sollte ausreichen.
Und sonst?
Ich erhalte ein bisschen Flexibilität zurück was den Platz in der Küche angeht. Einer Akku-Eismaschine ist es egal, ob sie vor der Inbetriebnahme bewegt wurde oder nicht. Eine Kompressor-Eismaschine möchte erst noch eine Ruhezeit von einigen Stunden, bevor sie dann wieder Eis produzieren kann.
Zu deutsch, Besuch, der sich in meine Küche verirrt, wird nun nicht mehr durch eine Super-Eismaschine ins Staunen geraten, sondern sich eher fragen wo sie ist.


Ihr seht also, ich bin abgekommen von den Kompressor-Geräten.
Besseres Eis machen sie nicht, sie nehmen einiges an Platz weg und das dauerhaft und die Geräte, die derzeit innerhalb meiner Preisgrenze auf dem Markt sind, überzeugen mich nicht. Und zumeist sind sie doch wesentlich teurer als Akku-Eismaschinen, auch wenn die Cuisinart Fabrikate ebenso in die höherpreisigere Kategorie gehören. Für den Differenzbetrag könnte man sich aber immer noch einige zusätzliche Kühlakkus mehr kaufen, wenn man das wollte.